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Interview mit Lars Grimmer

Herr Grimmer hält derzeitig eine Kunstaustellung in der „Pusteblume“. Seine surrealistischen Werke werden noch bis Ende des Monats im Foyer des Mehrgenerationenhauses zu bestaunen sein. Für ein kurzes Interview nahm er sich die Zeit, uns einen kurzen Einblick in sein Schaffen zu geben und uns Fragen zu seinen Bildern zu beantworten.

F: Welche Werkzeuge benutzen Sie vorwiegend?

G:Für die Ölbilder nutze ich Pinsel und Spachtel, und  bei den Acrylbildern für den Hintergrund Sprühdosen und für die Feinheiten Marker.

F: Wollen bzw. wollten Sie beruflich Künstler werden?

G: Puh das ist eine gute Frage! Ich habe früher lange den Wunsch gehabt Künstler zu werden, habe mich dann aber für ein Design Studium entschieden. Es ist und bleibt für mich also ein Hobby. Im Design habe ich aber immer noch die Möglichkeit mich im Berufsalltag kreativ auszuleben. Als Künstler muss sich ein Name sehr hart erarbeitet werden. Viele Namenhafte Künstler wurden erst nach ihrem Tod berühmt und andere mit den Bildern reich. Daher kommt auch das Sprichwort: „Kauf Kunst von lebenden Künstlern“.

F: Was mögen Sie am Expressionismus und am Surrealismus?

G: Ich find die Stile intuitiv einfach ansprechend. Am Expressionismus reizen mich die starken Farben, diese groben Formen, dass nicht alles so genau ist. Und durch den gröberen Farbauftrag strahlen die Bilder eine gewisse Energie aus. Bilder aus dem Surrealismus erinnern mich an Traumwelten. Es ist einfach eine andere Form der Realität, welche viel Platz zur Interpretation zulässt.

F: Sind die Landschaften der Bilder ausgedacht oder malen Sie nach einem Vorbild von Orten?

G: Zu den Acrylbildern kann ich gleich sagen, dass diese komplett ausgedacht sind. Bei den Ölbildern ist es eigentlich ähnlich aber ich lasse mich vielleicht unterbewusst beeinflussen. Ich bin als Kind häufig in Österreich gewesen und vielleicht wirkt sich das aus, wenn ich am Ideen sammeln bin oder die Skizzen zeichne. Ich muss dazu sagen, dass viel auch erst an der Leinwand entsteht.

F: Haben Sie ein Lieblingswerk? Sowohl bei sich als auch bei anderen Künstlern?

G: Bei anderen Künstlern kann ich mich da allgemein nicht festlegen. Jedes Bild hat etwas Besonderes. Wenn ich mich auf ein Bild festlegen müsste, würde ich im nächsten Moment ein anderes Bild sehen, was auf andere Weise genauso schön ist. Unter meinen eigenen Werken würde ich mich  für „Die letzten Minuten“ entscheiden.

F: Wie lange haben Sie denn ungefähr an Ihrem Lieblingsbild bzw. an anderen Werken gearbeitet?

G: Das werden so insgesamt an die 20 Stunden sein. Der ganze Prozess kann sich über mehrere Wochen strecken. Dazu kommt noch Ideen sammeln und Skizzieren. Aber an sich hängt das noch von der Technik ab. Oft muss das Gemalte oder Gesprühte trocknen. Das kann dann bei Öl gleich mal mehrere Tage dauern.

F: Gut dann bedanke ich mich ganz herzlich für das aufschlussreiche Interview!

G: Nichts zu danken. Auf Wiedersehen.

Lars Grimmers Bilder können noch bis zum 30.06. täglich von 09:00 – 16:00 Uhr im Mehrgenerationenhaus „Pusteblume“, Zur Saaleaue 51a besichtigt werden. Die Ausstellung ist kostenfrei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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